Um es gleich vorneweg zu nehmen: Der RSC Wettingen, in der Besetzung Meierhofer – Berz –Schulz – Steiner, hat zum zweiten Mal nach 1994 die Fricktaler Mannschaftsmeisterschaft über 54 km
als SIEGER beendet! In der betreffenden Kategorie waren 10 Mannschaften am Start, der RSC-Schnellzug durchraste die Strecke mit dem phantastischen Stundenmittel von 42,242 km/h, was gleichzeitig
auch Tagesbestzeit (1:16:42) bedeutete. Das detaillierte Klassement findet Ihr auf der Homepage des RV Sulz, www.rvsulz.ch
Die Hauptprobe für die Schweizermeisterschaft vom 10. Juli ist also voll geglückt.
Der Mannschaft meine herzliche Gratulation zu dieser Meisterleistung!
Dabei hat das Rennen alles andere als ideal begonnen:
Paul startete mit dem (etwas schweren) Ersatzvelo von Michael, weil sein eigenes Rad am Vortag beim Training einen kapitalen Wechseldefekt erlitten hatte.
Nach dem Start gings gleich voll los in perfekter Viererformation, das Tempo war auf der Ebene nie unter 50 km/h. Das ging gut so bis zum fatalen Rennkilometer 15: Michael (zum Glück in letzter
Position fahrend) touchiert das Rad seines Vordermannes und produziert im vollen Tempo einen fürchterlich anzusehenden Sturz! Da ich mit dem Auto das Rennen begleitete, konnte ich sofort anhalten
und mich zusammen mit meinen Begleitern Lisa, Manuela und Willi um das Sturzopfer kümmern, welches zuerst benommen im Wiesenbord liegen blieb. Der zum RSC-Dreier mutierte „Vierer“ setzte
derweil unbeirrt seine Siegesfahrt fort.
Nach kurzer Zeit hatte sich Michael wieder gefasst, und ausser bösen Schürfungen konnten wir keine weiteren Verletzungen feststellen. Wir haben ihn dann beim Sanitätsposten beim Start/Ziel
abgeliefert, wo ihm fachmännische Erste Hilfe zuteil wurde. Abklärungen im Spital Baden haben keine weiteren Verletzungen zu Tage gebracht.
Der RSC fuhr also die letzten 39 km zu Dritt, harmonierte ausgezeichnet.
Uebergross war die Freude, als einige Stunden nach Rennschluss die Rangliste aufgehängt wurde, und ich der Mannschaft die freudige Kunde vom Sieg überbringen konnte. Auch Michael strahlte (siehe
Photo) und vergass seine Schmerzen, wenigstens für kurze Zeit.
Unter grossem Applaus des Publikums konnte die Mannschaft anschliessend die Siegerehrung geniessen, und nach einer letzten Stärkung im Festzelt traten wir alle den Heimweg an.
Wieder ein historischer Tag in der Geschichte des ruhmreichen RSC.
Den Aktiven nochmals meinen herzlichen Dank für ihren Einsatz sowie den Begleitern für Ihre wertvolle Hilfe.
Dieter.
12/06/05
Wie geplant war der RSC dieses Jahr mit 2 Mannschaften präsent. RSC Wettingen 1 in der Kategorie „Lizensierte“ zusammen mit Elite, U-23, Junioren und Masters, RSC Wettingen 2 in der Kategorie
Hobby 2.
Die Zielvorgaben wurde von beiden Mannschaften vollumfänglich erreicht: Nicht Letzter werden und das Rennen ohne Zwischenfall (Sturz, Defekt etc.) zu Ende fahren.
Zum Rennen selbst: Die Mannschaft 2 startete um 9.08 und hatte 2 Runden mit total 50,2 km zu absolvieren. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass diese Mannschaft zum ersten Mal in dieser
Zusammensetzung fuhr und es für einige Fahrer das erste Mannschaftrennen überhaupt in deren Karriere war, darf man mit dem Erreichten durchaus zufrieden sein: Die Ablösungen klappen gut, es
wurde regelmässig gefahren und nicht „gerupft“, das Team war ziemlich ausgeglichen, erreichte das Ziel mit allen 4 Fahrern und am Schluss resultiere ein respektabler Schnitt von 37,570 km/h sowie
ein 7. Rang (von 8 Klassierten).
RSC Wettingen 1 startete kurz nach 13 h und hatte die Monsterdistanz von 100,4 km zu bewältigen. Das Team blieb bis zur Hälfte des Rennens komplett, bevor dann unser Newcomer, Stefan, seine 3
Kollegen ziehen lassen musste. Auch bis zu diesem Zeitpunkt leisteten René und Urs die meiste Führungsarbeit. Anfang der letzten Runde (nach immerhin 75 km) liessen die Kräfte von Paul langsam
nach, doch es blieb im nichts anderes übrig, als an den Rädern seiner Kameraden zu bleiben, denn es zählte die Zeit des 3. Mannes. Bravourös und mit grossem Kämpferherzen biss er sich durch bis
zum Ziel. Chapeau! Die Mannschaft wurde im 17. Rang klassiert (von 18) und dies mit dem phantastischen Schnitt von 39,372 km/h. Diese Leistung hätte vor einigen Jahren noch problemlos zum
Aargauer Meistertitel gereicht……
Der RSC Wettingen hat an diesem nationalen Anlass Präsenz markiert. Er wurde X-mal über die Lautsprecher im Ziel erwähnt, hat eine tolle Leistung erbracht und ehrenvoll abgeschnitten.
Mein herzlicher Dank gilt den Teamcaptains Georges und Urs, unseren Rennfahrern und Betreuer/Innen, dem Komissär Othmar sowie allen, welche zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen
haben.
13.07.05/dk